Musiklehrer aus Dinslaken muss über zwei Jahre in Haft

Als Klavierlehrer und Pädagoge mit Doktortitel war er für Eltern lange eine Vertrauensperson. Jetzt muss ein 71-jähriger Dinslakener wegen Missbrauchs ins Gefängnis.

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Im Missbrauchsprozess um einen früheren Musiklehrer aus Dinslaken ist das Urteil gefallen. Der 71-Jährige muss zwei Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Er hatte ein siebenjähriges Mädchen in Mülheim während des privaten Klavierunterrichts zweimal missbraucht. Laut WAZ hatte der Rentner die Taten vor Gericht über seinen Anwalt eingeräumt. Offenbar genoss der Dinslakener zunächst das Vertrauen der Familien seiner Musikschüler. Er flog auf, als der Vater der Siebenjährigen beobachtete, wie er die Hand unter das Shirt des Mädchens schob. Der Vater erstattete daraufhin Anzeige.

Rätsel um Führungszeugnis bleibt ungeklärt

Der 71-jährige Dinslakener war im Frühjahr festgenommen worden. Später kam heraus, dass er schon mehrfach wegen Missbrauchs verurteilt worden war. Zuletzt war er deswegen 2007 in Haft. 2014 änderte er seinen Namen. Mit einwandfreiem Führungszeugnis arbeitete der Pädagoge sogar in Schul-AGs. Wie das passieren konnte, wurde auch vor Gericht nicht geklärt, schreibt die Zeitung. Neben einer Haftstrafe bekam der Dinslakener jetzt auch ein lebenslanges Berufsverbot für Tätigkeiten mit Kindern. Hier geht es zum kompletten WAZ-Artikel.

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