Peta fordert Pferdekutschen-Verbot im Kreis Wesel
Veröffentlicht: Dienstag, 02.04.2024 08:07
Nach dem schweren Kutschen-Unfall in Xanten hat sich PETA nach eigenen Angaben an Landrat Ingo Brohl gewandt. Die Tierschutzaktivisten fordern ein Pferdekutschen-Verbot.

Tierschutzaktivisten haben auf den schweren Kutschunfall in Xanten-Wardt reagiert. Vor einer Woche war dabei ein 49-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Offenbar war das Pferd nach dem Platzen eines Reifens durchgegangen. PETA nimmt das zum Anlass, erneut ein Verbot von Pferdekutschen zu fordern. Das Risiko sei zu groß, da Pferde Fluchttiere sind. Schon das kleinste Erschrecken könne tragische Folgen haben. Die Tierschutzorganisation hat sich nach eigenen Angaben mit einem entsprechendem Schreiben an Landrat Ingo Brühl gewandt.
In Deutschland gab es letztes Jahr offenbar 30 Unfälle mit Kutschen
Laut PETA gab es im vergangenen Jahr bundesweit 30 Kutschunfällen. Dabei starben drei Menschen, mindestens 45 wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Auch zwei Pferde überlebten nicht. Die mit Abstand häufigste Unfallursache war demnach ein Erschrecken des Tieres, oft fehlten außerdem Sicherungsvorrichtungen wie Gurte und Airbags, kritisiert die Tierschutzorganisation. Festgestellt wurden auch - so heißt es weiter - mangelhafte Beleuchtung und unzureichende Bremssysteme.