Pistorius besucht Übung gegen Cyberattacken in Kalkar

In Kalkar läuft heute eine Militär-Übung zur Abwehr von Cyberattacken. Rund 3500 IT-Experten sind daran beteiligt. Auch Bundesverteidigungsminister Pistorius wird erwartet.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius wird heute am Niederrhein erwartet. Auf dem Messegelände in Kalkar besucht er die internationale Militärübung "Locked Shields". Rund 3500 IT-Experten müssen dabei in Echtzeit möglichst realitätsnahe Cyber-Angriffe erkennen und abwehren. In der Simulation sind etwa Energieversorgung, Verkehr und Gesundheitswesen betroffen. Teams aus 37 NATO-Staaten arbeiten zusammen. Laut Bundeswehr handelt es sich bei "Locked Shields" um die größte und fortschrittlichste Übung zur Cybersicherheit.  

Globale Bedrohungen gemeinsam bekämpfen

Die Übung ist gleichzeitig ein Wettbewerb der Teams. Für das Erkennen und die Abwehr von Angriffen gibt es Punkte. Am Ende der Übung werden die besten Teams ausgezeichnet. Die Bundeswehr wird erneut durch Partner aus Singapur verstärkt. Ziel ist es, globale Bedrohungen gemeinsam zu bekämpfen und dabei Wissen und praktisches Können auszutauschen, sagt das Verteidigungsministerium. Außerdem soll die Koordination zwischen verschiedenen Behörden und Organisationen verbessert werden. "Locked" Shields" wird bereits seit 2010 regelmäßig durchgeführt.

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