Polizei gelingt Schlag gegen Geldautomatensprenger in den Niederlanden und NRW
Veröffentlicht: Donnerstag, 16.11.2023 15:27
Ermittler deutscher und niederländischer Polizei haben zahlreiche Objekte in den Niederlanden, aber auch in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Dabei hat es mehrere Festnahmen gegeben.

Fast jede Stadt oder Gemeinde bei uns im Kreis hat mittlerweile schon bittere Erfahrungen mit Geldautomatensprengern gemacht. Bei einer der größten deutsch-niederländischen Polizeieinsätze gegen Geldautomatensprenger ist den Ermittlern jetzt ein großer Schlag gegen eine mutmaßliche Bande gelungen. Acht mutmaßliche Mitglieder einer kriminellen Vereinigung aus den Niederlanden konnten dabei festgenommen werden - darunter auch ein mutmaßlicher Drahtzieher. Sie befinden sich in den Niederlanden in U-Haft. Das hat die zuständige Polizei Osnabrück jetzt bekannt gegeben. Auch zehn Bandenmitglieder wurden ermittelt und 26 Gebäude durchsucht - 22 davon in den Niederlanden, vier in NRW. Die Ermittlungen auf deutscher und niederländischer Seite dauern an.
Beute und Sachschaden lagen bei 5,5 Millionen Euro
An mindestens 23 Geldautomatensprengungen in Deutschland sollen die 18 Beschuldigten beteiligt gewesen sein. Unter anderem auch im Kreis Wesel. Im Januar 2022 gab es in Dinslaken-Lohberg eine Geldautomatensprengung, für die die Bande verantwortlich gemacht wird. Auch in Issum, Geldern und Duisburg gab es Fälle. Deutschlandweit lag die Summe von Beute- und Sachschaden bei über 5,5 Millionen Euro. Insgesamt zählt das Bundeskriminalamt fast 500 Geldautomatensprengungen im letzten Jahr - ein Teil davon im Zusammenhang mit der ermittelten Bande. Zuletzt wurde bei uns vor zwei Wochen ein Automat in Xanten-Marienbaum gesprengt.