SPD bleibt stärkste Kraft im Ruhrparlament
Veröffentlicht: Dienstag, 16.09.2025 12:12
Die SPD liegt weiter vorne im Ruhrparlament. Die AfD legt kräftig zu und verdrängt die Grünen.

Die Wählerinnen und Wähler im Ruhrgebiet haben entschieden. Die SPD holt 28,25 Prozent und bleibt damit stärkste Kraft im Ruhrparlament. Die CDU erreicht 25,68 Prozent und bleibt zweite Kraft. Neu auf Platz drei ist die AfD mit 18,68 Prozent. Die Grünen verlieren deutlich und rutschen auf 11,23 Prozent ab. Die Linke kommt auf 5,84 Prozent. Die FDP schafft es nicht über die Sperrklausel von 2,5 Prozent und ist im neuen Ruhrparlament nicht mehr dabei. Insgesamt ziehen 17 Parteien und Gruppen in die Verbandsversammlung ein.
Im neuen Ruhrparlament hat die SPD 29 Sitze. Die CDU besetzt 26 Mandate. Die AfD zieht mit 19 Sitzen ein. Die Grünen haben elf Plätze, die Linke sechs. Das Parlament umfasst insgesamt 91 Sitze. Die Wahlbeteiligung steigt auf 54,06 Prozent. Das ist ein deutliches Plus im Vergleich zur letzten Wahl. Für die Kommunalpolitik im Ruhrgebiet ist das Ergebnis ein Signal für Bewegung.
Warum wir im Kreis Wesel das Ruhrparlament wählen
Der Kreis Wesel gehört zum Regionalverband Ruhr. Dazu zählen neben unserem Kreis auch drei weitere Kreise und elf Städte wie Essen, Duisburg oder Dortmund. Über fünf Millionen Menschen leben in diesem Gebiet. Alle wählen gemeinsam das Ruhrparlament. Seit 2020 bestimmen nicht mehr die Stadträte und Kreistage die Vertreter, sondern die Bürgerinnen und Bürger direkt. Das macht die Wahl bei uns im Kreis Wesel zu einem festen Teil der Kommunalwahlen.
Was das Ruhrparlament macht
Das Ruhrparlament sitzt in Essen und entscheidet über wichtige Themen für die ganze Region. Dazu gehören die Regionalplanung, der Ausbau von Radwegen, die Wirtschaftsförderung oder die Pflege der Industriekultur. Auch Tourismus und Freizeitangebote in der Metropole Ruhr fallen in seine Zuständigkeit. Mit 91 Sitzen ist das Parlament die Stimme für alle 53 Kommunen im Ruhrgebiet. Damit bündelt es Kräfte und sorgt dafür, dass die Städte und Kreise gemeinsam auftreten. Entscheidungen, die hier fallen, wirken sich auch direkt auf uns am Niederrhein aus.