Spektakuläre Rheinquerung bei Xanten für Stromtrasse A-Nord

Am Rhein zwischen Rees und Xanten läuft heute eine aufwendige Bauaktion. Acht Schutzrohre werden unter dem Fluss verlegt.

© Amprion

Die Bauarbeiten an der Mega-Stromtrasse "A-Nord" erreichen heute einen spektakulären Höhepunkt. Die Querung des Rheins zwischen Rees und Xanten steht an. Baggerschiffe haben dafür schon einen vier Meter tiefen Graben auf dem Grund des Flusses vorbereitet. Am Morgen zieht ein so genannter Düker-Schlitten hier acht Schutzrohre durch. Durch sie sollen die Erdkabel den Rhein kreuzen können. Insgesamt ist die Stromtrasse 300 Kilometer lang. Die Flussquerung gehört dabei zu den größten Herausforderungen. 

Die Stromtrasse „A-Nord“ zwischen Emden und Osterrath soll ab 2027 Windenergie von der Nordsee in den Süden transportieren. Das gesamte Projekt kostet zwei Milliarden Euro. Im Oktober 2023 gab es den ersten Spatenstich. Der Strom wird über Erdkabel geleitet, die auch mitten durch den Niederrhein führen. Der Kreis Wesel wird dabei nur gestreift - neben Xanten auch in Hamminkeln und Sonsbeck. "A-Nord" soll künftig den Energiebedarf von rund zwei Millionen Menschen decken.

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