Stadt Dinslaken möchte vorerst auf Bezahlkarte verzichten

Dinslaken ist in der Haushaltssicherung. Die Bezahlkarte für Geflüchtete ist der Stadt deshalb personell und finanziell zu aufwändig. Im März muss der Rat entscheiden.

© Olaf Ziegler/FUNKE Foto Services

Die Stadt Dinslaken möchte darauf verzichten, im nächsten Jahr die Bezahlkarte für Geflüchtete einzuführen. Sie würde in der aktuellen Haushaltssicherung zu viele finanzielle und organisatorische Belastungen mit sich bringen. Unter anderem wäre ein Vorfinanzierung im fünfstelligen Bereich nötig. Außerdem wäre der Personalaufwand zu hoch, zumal noch Schulungen nötig wären, so die Stadt. Die Bezahlkarte ist aktuell in NRW in der Testphase. Dabei handelt es sich um eine Guthabenkarte, mit der Geflüchtete elektronisch etwa in Geschäften zahlen können. Bar werden ihnen allerdings nur noch 50 Euro ermöglicht.  

Bezahlkarte im März Thema im Dinslakener Rat

Die Bezahlkarte für Geflüchtete ist umstritten und wird gerade in vielen Städten und Gemeinden im Kreis Wesel diskutiert. Einige sehen darin langfristig weniger Verwaltungsaufwand. Kritiker finden sie diskriminierend und auch rechtlich problematisch. Die Stadt Dinslaken plant jetzt, stattdessen die sogenannte Opt-Out-Möglichkeit zu nutzen wie auch  schon Duisburg oder Krefeld. Das heißt, sie halten an vor Ort schon etablierten Systemen fest. Am 25. März beschäftigt sich der Rat mit der Bezahlkarte.

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