Vorarbeiten zum Streichelzoo-Umbau in Moers starten
Veröffentlicht: Montag, 10.02.2025 08:23
In Moers starten die Vorarbeiten für den Umbau am Streichelzoo. Hier müssen unter anderem fünf Bäume gefällt werden. Der Moerser Streichelzoo soll ein Lernort werden.

Der Moerser Streichelzoo soll mehr werden als ein Tiergehege - ein Lernort. Die Stadt plant etwa ein begehbares Gehege, einen Biogarten, ein Grünes Klassenzimmer und eine Imkerei. Heute (10.02.) starten die Vorarbeiten für den Umbau. Für das Hauptgebäude müssen fünf Bäume gefällt werden. Alpakas, Schafe und Co. werden für die Bauzeit von etwa zwei Jahren extern untergebracht. Wenn die neue Oase fertig ist, sollen noch mehr Tiere einziehen. Der Kosten für den Umbau waren zuletzt auf 3,4 Millionen Euro angestiegen.
Streichelzoo liegt im Überschwemmungsgebiet des Moersbachs
Das Kostenplus von 600tausend Euro ist durch höhere Hochwasserschutz- und Veterinäramts-Auflagen entstanden. Der Streichelzoo liegt im Überschwemmungsgebiet des Moersbachs. Der Umbau soll zum großen Teil bis zur Internationalen Gartenausstellung 2027 fertig sein. Ein großer Teil der Kosten kommt mit 2,3 Millionen Euro aus Mitteln der Städtebauförderung von Bund und Land. Möglichweise wird auch ein Teil der zusätzlichen Kosten übernommen.
Zwergwiegen-Anlage soll begehbar sein
Im neuen Streichelzoo soll es u.a. Alpakas, Schafe, Sittiche, Ziegen und Kaninchen geben. Der Zaun ist niedriger geplant, wodurch die Tiergehege attraktiver werden. Die Zwergziegen-Anlage ist teilweise begehbar geplant. Damit wird sie zum ‚echten‘ Streichelzoo. Einige Bereiche werden mit kleinen Hügeln modelliert, damit die Tiere ein abwechslungsreiches Gelände bekommen. Besucher können den neuen Streichelzoo über geschwungene Wege erkunden. Hier gibt es auch Sitzmöglichkeiten und Ruhezonen. Im Hauptgebäude werden in der einen Hälfte Räume für Schulungen und Büros untergebracht und in der anderen das Lager und ein Stall.
Kostensteigerung hatte Kritik hervorgerufen
Zuletzt hatte es immer wieder Kritik an den hohen Kosten gegeben. Der Initiativkreis fürchtet, dass sich die Stadt damit übernimmt. Man habe schon vor zwei Jahren davor gewarnt, dass die Pläne finanziell aus dem Ruder laufen könnten. Der Zusammenschluss aus engagierten Moersern und Unternehmer fordert jetzt eine kostenbewusstere Umgestaltung. Auch die FDP hatte sich für einen günstigeren Umbau ausgesprochen.