Weniger Spuren, mehr Angriffe: Wölfe im Kreis Wesel
Veröffentlicht: Dienstag, 29.07.2025 14:14
In NRW hat es 2024 deutlich mehr Wolfsangriffe auf Nutztiere gegeben – vor allem im Kreis Wesel. Doch seit Monaten fehlt von dem heimischen Rudel jede Spur.

In NRW gab es 2024 deutlich mehr Wolfsangriffe auf Nutztiere als im Jahr davor. Die meisten Übergriffe landesweit passierten im Kreis Wesel, schreibt die NRZ. Insgesamt wurden hier 22 Fälle gezählt – davon 16 allein in Schermbeck. Seit November hat es aber keinen neuen Nachweis mehr bei uns im Kreis gegeben. Auch keine neuen Spuren des heimischen Wolfsrudels. Das sagt das Landesumweltamt LANUK. Wolfsberaterinnen und -berater sind bei Sichtungen oder Rissen im Einsatz. Im Kreis Wesel mussten sie in diesem Jahr bisher nicht ausrücken.
Ehrenamtliche Spurensucher im Einsatz für
In NRW kümmern sich über 80 Wolfsberaterinnen und -berater um Hinweise auf Wölfe. Auch im Kreis Wesel sind sie im Einsatz – etwa bei Sichtungen oder gerissenen Tieren. Sie sichern Spuren und Proben und melden die Daten ans Landesumweltamt. Laut Landesamt gibt es seit Mai keinen neuen Wolfsnachweis in ganz NRW. Der letzte im Kreis Wesel war im Dämmerwald bei Schermbeck im November. Direkt hinter der Kreisgrenze in Bottrop, wurde im März ein Wolf gesichtet. Die Berater arbeiten meist ehrenamtlich. Sie sind Teil des offiziellen Wolfsmonitorings in Nordrhein-Westfalen.