Wesel möchte gegen Saatkrähen-Plage vorgehen

Nach der Vergrämung einiger Krähen in Xanten hoffen auch andere Städte auf eine ähnliche Erlaubnis. Heute berät die Politik in Wesel, wie die Chancen in ihrer Stadt stehen.

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In Wesel sorgen rund 1700 Saatkrähen für Dreck und Lärm - vor allem an den Ringen. Die Stadt möchte einen Teil gerne vertreiben - ähnlich wie in Xanten. Sie ist aber skeptisch, dass sie die Erlaubnis bekommt. Heute spricht die Politik darüber. Die Auflagen für eine Vertreibung sind hoch. Auch in Xanten mussten 85 Prozent der Nester unberührt bleiben. Vorausgegangen waren außerdem aufwändige Gutachten.

Auch andere Städte im Kreis Wesel leiden unter dem Krähen-Problem

Die Krähenkolonien erreichen laut Messungen eine Lautstärke zwischen 60 und 75 Dezibel. Das ist noch nicht gesundheitsschädlich, aber nervig. In etwa entspricht es dem Lärm eines Staubsaugers. Seit den 80er-Jahren ist die Population der Brutpaare in NRW von rund 1500 auf 12tausend gestiegen. Für den Artenschutz ist das ein Erfolg, für immer mehr Städte im Kreis Wesel aber ein großes Problem. Ärger mit Saatkrähen hatten neben Xanten und Wesel z.B. auch schon Rheinberg und Hamminkeln.

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