Aussagen im Klette-Prozess zu brutalem Überfall in Duisburg

Der Geldtransporter-Überfall in Duisburg 1999 war Thema in Prozess gegen die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette. Sie soll daran beteiligt gewesen sein.

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Es gibt Kriminalfälle, die gehen in die Geschichte ein. Einer davon hier bei uns am Niederrhein wird jetzt - 26 Jahre später - vor Gericht aufgerollt. Es geht um den Überfall auf einen Geldtransporter in Duisburg - mit Panzerfaust und Maschinenpistolen. Hunderttausende Euro wurden damals erbeutet. Und diese Tat steht auf der Anklageliste der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette. Sie und ihre Komplizen sollen sich mit solchen Überfällen ihr Leben im Untergrund finanziert haben. Im Prozess gegen die 66-Jährige wurden jetzt nochmal Zeugen gehört.

Klette war im Februar in Berlin gefasst worden

Klette war im Februar 2024 in Berlin aufgeflogen. Sie sitzt seitdem im Frauengefängnis im niedersächsischen Vechta in Untersuchungshaft. Seit Ende März steht sie vor Gericht. Die Anklage geht davon aus, dass sie an dem Geldtransporter-Überfall in Duisburg 1999 beteiligt war. Im Prozess wurden Vernehmungsprotokolle verlesen und Zeugen gehört. Vor allem wurde dabei deutlich, wie eiskalt die maskierten Täter vorgegangen sind: Das Einkeilen des Transporters und das Bedrohen mit schweren Waffen. Die Wachleute hatten damals überlebt, aber mit Todesangst.

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