Cremare in Wesel: Würdevoller Abschied vom treuen Begleiter

Tierbestattungen werden immer beliebter. Gerade in Pandemiezeiten sind viele Haustiere zu echten Lebensbegleitern geworden. Immer mehr Halter wollen eine Erinnerung an ihre Tiere.

© Sebastian Falke, Radio KW

Hunde werden im Schnitt 10 bis 13 Jahre alt, Katzen können 20 Jahre, Pferde sogar über 30 alt werden. Tiere begleiten uns über einen langen Lebensabschnitt und sind oft so etwas wie ein Familienmitglied. Wenn das Tier dann stirbt, bedeutet das vor allem für ältere Menschen einen enormen Verlust. Der Wunsch nach einem Ort der Erinnerung ist groß. In Wesel kümmert sich "Cremare" um einen würdevollen Abschied.

In stillen Räumen können Tierbesitzer in Ruhe Abschied nehmen. © Sebastian Falke, Radio KW
In stillen Räumen können Tierbesitzer in Ruhe Abschied nehmen.
© Sebastian Falke, Radio KW

Individuelle Trauerfeier in eigenen Räumen

Kein Tierbesitzer bleibt gefasst. Fast jeder hat Tränen in den Augen, entweder vor, während oder nach der Veranstaltung, sagt Marco Gräwingholt, Regionalleiter von Cremare. Die Trauerfeiern werden individuell gestaltet, teilweise auch mit Musik. Alle 15 Mitarbeiter haben selbst Tiere. Deshalb können sie sich in die Situation der Menschen einfühlen, und gehen auch entsprechend sorgsam mit den toten Geschöpfen um. Trauerreden werden allerdings nicht gehalten. Mensch-Tier-Bestattungen sind nicht möglich.

Tierbesitzer können im Garten von CREMARE ihre toten Tiere besuchen. © Sebastian Falke, Radio KW
Tierbesitzer können im Garten von CREMARE ihre toten Tiere besuchen.
© Sebastian Falke, Radio KW

Anonyme, Sammel-, Individuelle oder Premiumkremierungen

Kremiert werden alle Tiere vom Hamster bis zum Pferd. Ponys und Pferde allerdings über die Partnerfirma Horsia.Die meisten eingeäscherten Tiere sind Hunde.


Bei sogenannten Sammelkremierungen wird das Haustier gemeinsam mit anderen eingeäschert. Die Asche wird anschließend am Krematorium beigesetzt. Tierbesitzer haben dort einen Ort, den sie besuchen können.


Bei einer individuellen Kremierung wird das Tier separat eingeäschert. Tierbesitzer erhalten somit garantiert

die einzelne, unverwechselbare Asche Ihres Tieres zurück.


Bei der Premium Kremierung können sich Tierhalter in einem freundlichen Abschiedsraum angemessen verabschieden. Anschließend können die Besitzer mit zum Krematorium.


Anonyme Kremierungen gibt es auch. Häufig bitten Tierarztpraxen darum, eingeschläferte Tiere mit zu kremieren, ehe sie der Tierverwertung zugeführt werden.


Pferdekremierungen sind in Wesel nicht möglich. Pferde, Ponys und Esel werden über die Partnerfirma "Horsia" eingeäschert. Die Organisation übernimmt CREMARE.

An der Gedenkwand können individuelle Schilder angebracht werden.© Sebastian Falke, Radio KW
An der Gedenkwand können individuelle Schilder angebracht werden.
© Sebastian Falke, Radio KW

Preise

Die einfachste Art der Kremierung kostet 200 Euro, Premiumkremierungen sind entsprechend teurer. Je nach Wunsch sind auch im vierstelligen Bereich.

Ängste und Vorbehalte gegen Krematorien unbegründet

Über 1000 Tiere werden in Wesel pro Monat eingeäschert. Die Öfen sind auf über 850 Grad erhitzt - sämtliches organisches Material wird komplett verbrannt. Die übrig bleibenden Knochen werden gemahlen. Die Anlage arbeitet mit modernsten Filtersystemen, so dass keine Geruchs- oder andere Stoffe in die Umwelt ausgelassen werden.

Ort der Erinnerung bleibt

Viele Tierbesitzer kommen immer wieder an das Streubeet zurück. Für sie ist es ein Ort, an dem sie nochmal innehalten und sich an ihren Begleiter erinnern. Es ist quasi ein Friedhof.

Mehr Infos https://tierkrematorium-cremare.de/ oder 0800 664 68 38

© Sebastian Falke, Radio KW

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