Duisburger "Mafia-Prozess" endet mit langer Haftstrafe
Veröffentlicht: Freitag, 11.07.2025 07:34
Fast 300 Verhandlungstage sind am Ende zusammengekommen: Jetzt fiel das letzte Urteil in dem Verfahren, das als Duisburger "Mafia-Prozess" Schlagzeilen gemacht hatte.

Der Duisburger "Mafia-Prozess" ist zu Ende gegangen. Im letzten Verfahren gegen insgesamt 13 Männer gab es die längste Haftstrafe. Laut WAZ muss ein 39-Jähriger über elf Jahre ins Gefängnis - vor allem wegen Drogenhandels im großen Stil. Er war am Ende der einzige, bei dem das Gericht noch von einer Mitgliedschaft in der ´Ndrangheta ausging. Der Italiener sitzt schon seit 2018 in U-Haft. Allein der Prozess zog sich über fast fünf Jahre hin. Über 200 Zeugen waren in der Zeit verhört worden. Hier geht es zum kompletten WAZ-Artikel.
Anklage ging von Handel mit 680 Kilo Kokain aus
Ausgangspunkt des Mammut-Prozesses war eine Razzia vor sieben Jahren. 440 Beamte hatten 65 Objekte durchsucht - darunter auch eine Eisdiele in Duisburg. Insgesamt 14 Verdächtige waren festgenommen worden. in der späteren Anklage ging es um den Handel mit insgesamt 680 Kilo Kokain. Der Prozess startete mitten in Corona-Zeiten aus Sicherheitsgründen in Düsseldorf. Immer wieder fielen Verhandlungstage wegen Krankheit aus. Einer der Angeklagten wurde freigesprochen, die anderen zu maximal acht Jahren verurteilt.