Fahndung nach Verdächtigem im Mordfall Voerde

Nach dem Mord an einer Frau in Voerde gibt es neue Details. Die Polizei sucht weiter nach einem flüchtigen Verdächtigen.

© Frank Oppitz / FUNKE Foto Services

Nach dem Mord an einer 52-jährigen Frau aus Voerde-Friedrichsfeld stehen jetzt vier Männer im Fokus der Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg spricht von einem Auftragsmord. Anstifter soll der 47-jährige Lebensgefährte der Frau sein. Er soll seinen 43-jährigen Bruder zu der Tat angestiftet haben. Er habe ihm erzählt, dass die Frau durch ihre Arbeit bei einem Juwelier manchmal Gold und Bargeld im Wert von über 100.000 Euro bei sich trug. Das berichten Polizei und Staatsanwaltschaft Duisburg. Die Frau war am 7. Februar auf offener Straße vor ihrem Haus in Friedrichsfeld niedergestochen worden. Passanten fanden sie schwer verletzt, die Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Drei Angeklagte sitzen weiter in U-Haft

Der 43-jährige Bruder des Lebensgefährten steht im Verdacht, zwei weitere Männer angeheuert zu haben. Die beiden sollen die Frau über Wochen beobachtet und ausspioniert haben. Am Tattag griff einer von ihnen die Frau an und stach von hinten zu. Das Opfer verblutete in kurzer Zeit, so die Staatsanwaltschaft. Als Beute nahmen die Täter ein Smartphone und rund 2.500 Euro Bargeld mit, schreibt die dpa. Drei der vier Männer sitzen in Untersuchungshaft. Der 43-Jährige befindet sich auf der Flucht. Er saß schon einmal in U-Haft, wurde aber damals entlassen, weil der Verdacht gegen ihn nicht stark genug war. Mittlerweile fahndet die Polizei Duisburg mit einem Foto nach ihm. Die Ermittler warnen: Wer den Mann sieht, soll sofort die 110 rufen und ihn auf keinen Fall ansprechen.

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