Viel Mikroplastik auch im Rhein bei Duisburg-Rheinhausen
Veröffentlicht: Mittwoch, 13.08.2025 14:10
Das Landesumweltamt hat untersucht, wie stark die Belastung durch Mikroplastik im Rhein ist - teils mit alarmierendem Ergebnis. Messungen gab es dabei auch in Rheinhausen.

Im Rhein schwimmt offenbar mehr Mikroplastik als bisher gedacht. Das kam bei einer Pilotstudie des Landesumweltamtes heraus. Es hatte an neun Stellen in NRW Proben entnommen - unter anderem auch in Duisburg-Rheinhausen. Überall wurden kleinste Plastikpartikel gefunden - teils auch in extremer Konzentration. Die Spanne lag zwischen 0,6 und 3,6 Beads pro Kubikmeter. Beads sind Kunststoffkügelchen, die z.B. vielen Kosmetik- und Körperpflegeprodukten beigemischt werden. In Rheinhausen lag die Konzentration bei etwa 2,3 Beads pro Kubikmeter. Hier geht es zur kompletten Studie.
Chemiestandorte besonders betroffen
Besonders betroffen von Mikroplastik sind laut der Studie Abwasserströme von Chemiestandorten am Rhein. Hier laufen auch schon Gespräche zwischen Ministerium, Landesamt, Bezirksregierungen und den Betreibern der Werke. Dabei gehe es darum, wie Quellen der Belastungen ermittelt und Plastikeinträge vermindert werden könnten. Als Mikroplastik werden Kunststoffpartikel mit einem Durchmesser unter fünf Millimetern bezeichnet. Noch sprechen Experten von einer Momentaufnahme, weitere Untersuchungen sollen noch folgen.