VRR stellt Tarifreform vor - 500 Tarife fallen weg

Ab März soll sich der Tarifdschungel beim VRR lichten. 500 Tarife für Bus und Bahn fallen weg. Außerdem sind weniger Preisstufen geplant.

© Socrates Tassos/FUNKE Foto Services

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr vereinfacht sein Ticketsystem. Die Pläne dazu hat er jetzt vorgestellt. Ab März sollen Bus- und Bahnpendler nur noch aus 150 Tarifen auswählen können. 500 weitere fallen weg. Darunter etwa das Bärenticket für Senioren und Kurzstreckentickets. Auch die Preisstufen werden reduziert. Aus bislang sechs Preisstufen (A1 bis A3, B, C, D) plus Kurzstrecke werden künftig drei: das kleine Tarif-ABC, die größte Umstellung seit Gründung des VRR. Damit will der VRR den Tarifdschungel lichten und den Kunden entgegenkommen. Für rund 90 Prozent der Fahrgäste werde es günstiger, wenn sie mit dem richtigen Ticket unterwegs seien, heißt es dazu. Auch der Verbund selbst spart durch die Tarifreform Geld.


Viele Abo-Kunden nutzen das Deutschlandticket

Tragende Säulen der Reform seien das DeutschlandTicket, zu dem in den letzten Monaten rund 95 Prozent der VRR-Abonnenten gewechselt sind und der NRW-weite eTarif eezy.nrw. Der eignet sich besonders für Gelegenheitsfahrer und Kurzstrecken. Da gibt es, ähnlich wie beim Taxi, nur günstiger, einen Grundpreis und einen Kilometerpreis. Es wird nach Strecke abgerechnet und zwar mit dem Sicherheitspuffer, dass man nie mehr zahlt als den maximalen Tagesticket- oder Deutschlandticketpreis. In Zukunft stehen außerdem weitere Neuerungen an: Ab 2026 soll in Bussen und Bahnen nur noch bargeldlos bezahlt werden. Das bargeld,- und papierlose Ticketing wird ab April erstmal in Krefeld und Düsseldorf getestet.

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